Ausdehnungskoeffizient

Gläser haben wie alle Materialien die Eigenschaft sich bei Erwärmung auszudehnen. Wenn nun zwei Gläser in flüssigem oder halbfestem Zustand aufeinandergebracht werden, und diese sich dann abkühlen, beginnt das Thema Ausdehnungskoeffizient seinen Lauf zu nehmen. Ausdehnungskoeffizient spielt nämich bei Gläsern mit unterschiedlichem Ausdehnungskoeffizient unter dem oberen Kühlpunkt eine Rolle: Wenn die Kompatibilität zweier Gläser nicht passt (Also der Ausdehnungskoeffizient nicht innerhalb von +/-3 gegenüber dem Ausdehnungskoeffizient des anderen Glases ist), wird sich beim weiteren Abkühlen eine derart hohe Spannung zwischen den Gläsern bilden, dass diese mit erhöhter Wahrscheinlichkeit springen werden. Ein solcher Spannungsbruch kann aber auch erst nach Wochen und Monaten eintreten.

Durch spezielle Messverfahren wird festgestellt, ob sich zwei Gläser für ein Fusing eignen, oder diese Tests werden bereits im Herstellerwerk gemacht und nur sogennant kompatible Gläser ausgeliefert. Für den Glaskünstler ist aber auch der Ausdehnungskoeffizient der umgebenden Formmaterialien von grösster Wichtigkeit, damit das Glas nicht die Form zerstört, oder noch schlimmer, die Form das Glas zerbricht.

Aus diesem Grund entwicklen wir hier eigene Formenmischungen mit neu komponierten physikalischen Eigenschaften, welche diese Aspekte berücksichtigen und so exklusive und bisher unbekannte Formgebungen ermöglichen.

 

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